NATURKLANGMUSIK

auf  Instrumenten alter Musikkulturen


Günter müller

musiker, komponist, fachbuchautor

Ohne Liebe ist Musik nur ein Geräusch (alter Meister, um 1200). Die Kompositionen mit Stilelementen aus europäischer Musiktradition und fernen, traditionsreichen Musikkulturen sind von Liebe zur Natur und zu den Menschen, die mit der Natur leben, geprägt.

Diese Musik von Günter Müller wird durchzogen von harmonischen Klängen, die die Fantasie auf Reisen in ferne Länder und exotische Landschaften entführen. Günter Müller spielt Traversflöte, australisches Didgeridoo, indische Bambusflöte, japanische Shakuhachi-Flöte, Obertonflöte, Fujara, Sansula, Kalimba, indische Holzquerflöte Bansuri und Gong. Diese handgefertigten Instrumente, die in alten Musikkulturen seit vielen Jahrhunderten gespielt werden, können Sie am besten live genießen: 

Natürlich gibt es auch zahlreiche Aufnahmen auf CD und bei vielen Musikanbietern, die einzelne Titel oder auch eine komplette CD zum Download anbieten. Mehr dazu bei CD 's und mp3

die musik von günter müller

Am schönsten ist diese besondere Naturklangmusik bei einem Konzert zu erleben.

Die nächsten Konzerttermine können Sie - tagesaktuell - hier nachsehen. Da finden Sie auch Infos zu Kartenreservierungen und Eintrittspreisen.

Musikalische Dialoge, mal jazzig, mal orientalisch, mal klassisch

Von Beginn an verzauberten Günter Müller und Heiner Wiberny das Publikum mit ihren einzigartigen Klängen, die oft den Eindruck eines musikalischen Dialogs entstehen ließen. Was experimentell klang, waren meist liebevoll einstudierte Klangkonstruktionen, in denen sogar ein wenig Witz steckte. Mal spielten sie hüpfende Staccato-Sätze, mal ergänzten sich beide auf verschiedensten Klangteppichen. Die Zuhörer hatten die Möglichkeit, ihre Augen zu schließen und bei einer Mischung aus orientalischen, jazzigen und klassischen Elementen innere Ruhe zu finden. (Iserlohner Kreisanzeiger)

Höhlen- Konzerte in völliger Finsternis

Konzert in völliger Dunkelheit in der absoluten Stille der tiefschwarzen Dechenhöhle: "plötzlich wie ein Lustbrummen aus dem Nichts der Klang eines Didgeridoo. Es ist Günter H. Müller, der die Luft der Dechenhöhle zum Schwingen bringt. Er bläst an diesem Ort der Stille, vor Zuhörern, umgeben vom Berg. Weil hier seine Kompositionen und Improvisationen eine Wirkung entfalten, die weit über das Akustische hinausgeht. Zuvor war es der Kalk, der die Fantasie beflügelt hat, im Halbdunkel. Nun, wo das Auge leer ins Schwarze stiert, werfen Didgeridoo und Shakuhachi, die japanische Bambusflöte, Filme im Kopf an. Ein cineastisches Ereignis auf neuronaler Basis. Großzügig spannen die mystischen Naturtöne den Himmel auf, ganz blau. Flirrend erzeugen sie australische Weitnen, errichten den Fujiyama, und zur indischen Bansuri fließt der Ganges dahin. Nur manchmal dringen winzige Klangfetzen aus der Gegenwart ans Ohr, bremsen den meditativen Trip. Das Knurren eines Magens. Oder einmal, dezent, als möchte sie den Künstler nicht stören, die Eisenbahn. Sie rumpelt irgendwo draußen, außerhalb dieser Welt im Bauch des Berges." (DIE ZEIT)

Auch in der großen Tropfsteinhöhle Schulerloch im Altmühltal bei Essing können Sie diese Finsterniskonzerte erleben!

Sphärenklänge aus einer anderen Welt

Bei seinen Stücken greift Günter Müller auf traditionell überlieferte Elemente zurück, die er Einheimischen abhört. Selbst wenn er mit dem Buschmann in Afrika oder dem Aborigine in Australien nicht sprechen kann - was musikalisch geschieht, nimmt er in sich auf. Die Konzertbesucher genossen die Klänge für die Seele mit geschlossenen Augen. (Ruhr-Nachrichten)

Didgeridoo und Flöte als Klangerlebnis

Es wirkt wie eine kultische Handlung, wenn Günter Müller mit seinem Didgeridoo Chorraum und Mittelschiff von St. Petri abschreitet, eine Vereinigung von Klang und Gebäude. Die Kombination der Hörerlebnisse macht das Konzert zu einem besonderen Erlebnis. Ob himmlisch oder erdig, es ist eine Musik für die Seele, eine Musik jenseits aller hektischen Taktung des Lebens. Gut 90 Minuten sind vergangen, Erde und Himmel sind sich ein Stück näher gekommen - total entschleunigt. (Soester Anzeiger)

Hier sind noch mehr Presseberichte über Naturklangkonzerte von Günter Müller: FOTOS und PRESSE

Die instrumente von günter müller kommen aus allen kontinenten

Die Indianerflöte aus Amerika bringt in ihrem Klang etwas von der Kultur der Ureinwohner in jedes Musikstück. Die indische Holzflöte Bansuri entführt in traditionelle Klangwelten Indiens, der große chinesische Gong lässt Erinnerungen an Tempelzeremonien aufkommen.

Kalimba und Sansula sind chromatische oder pentatonische Metallzungen- Instrumente (Metallophone), ursprünglich in Afrika und Indonesien beheimatet, sind in der dort verbreiteten ursprünglichen Bauweise nur bedingt als Melodieinstrumente geeignet. Meine Soloinstrumente sind dagegen Einzelanfertigungen von hiesigen Instrumentenbauern. Sie haben einen wesentlich größeren Tonumfang und besitzen verschiedene Schallöffnungen, die zur Tonmodulation verändert werden können. Jedes Instrument hat sehr individuelle Klangeigenschaften, die faszinieren.

Die japanische ZEN- Flöte shakuhachi

Die Shakuhachi, eine japanische Bambusflöte, verzaubert durch ihren einzigartigen, rauchigen Ton und die Fähigkeit, sie mit Mikro- Tonintervallen zu spielen. Auch Fauchen, Zischen und unterschiedlichste Windgeräusche machen das Klangspektrum dieses uralten Instruments zu einem unbekannten Ohrenschmaus.
Ursprünglich von Bettelmönchen im 6. Jh. nach Japan gebracht, hat die Shakuhachi längst ihren Platz in hochkarätigen, international besetzten Orchestern gefunden.
Auch heute noch spielen buddhistische Mönche in tiefster Meditation auf dieser Flöte, um den reinen, den einzigartigen Ton auf dem
Weg zur Erleuchtung zu nutzen.

Wie diese Flöte beim traditionellen japanischen Kirschblütenfest klingt, konnte man am 22.4.2018 im Rombergpark Dortmund hören.

Die shakuhachi hat auch Doris Dörrie in ihren Bann gezogen

Die Regisseurin und Schriftstellering Doris Dörrie schreibt in der Zeitschrift DIE ZEIT (25/2018), wie sie von der Bambusflöte Shakuhachi angezogen wurde. Besonders interessant daran ist, dass es mir genauso wie ihr erging, nämlich so: in einem Flötenladen erblickte ich so eine Flöte und musste sie trotz des beachtlichen Preises und der Aussage des Verkäufers, dass man unendlich viel Zeit aufwenden müsste, um auf ihr spielen zu können, einfach erwerben. Danach übt man erst mal einige Tage, um überhaupt einen einzigen vernünftigen Ton hervorzubringen. Aber dann ging es bei mir sehr schnell, bis ich alle Töne in mehreren Oktaven spielen konnte. Doris Dörrie schreibt, dass sie eigentlich ohne Grund jeden Abend in ihre Shakuhachi blies, und inzwischen - nach fast drei Jahren - beherrscht sie schon sechs schön rauchig klingende Töne. Respekt vor so einer Frau, die ja zwischen Filmen, Schreiben, Fernsehmoderation u.v.a. eigentlich keine Muße haben dürfte, zusätzlich noch eine so kompliziert zu spielende Flöte zu erlernen. Aber dieses Instrument, dass auf eine mehr als tausendjährige Tradition blicken kann, hat eben überaus magische Eigenschaften. Eine davon ist sicherlich, dass sie sich Menschen "ausspäht", die sie als würdig empfindet, um ihre sehr eigenwilligen Töne zu verstehen und vor allem zu lieben!

Ich spiele seit 25 Jahren mehrere Shakuhachis in unterschiedlichen Längen und Formen, und bin immer noch gefesselt von ihrem Klang - ob bei einem Solo oder zusammen mit einem Madrigalchor.

Das australische didgeridoo (jedaki)

Das Didgeridoo, ein traditionell von Termiten ausgehöhlter Eukalyptusast bzw. -stamm, wird mit dem Klang Australiens, den Zeremonien der Aborigines, verbunden. Die Ureinwohner erzählen, dass das Didgeridoo (auch Yedaki oder einfach Didge genannt) schon immer - seit Erschaffung der Menschen - gespielt wurde. Schon uralte Felszeichnungen zeigen Menschen mit solchen Blasrohren  in den Händen. Die Geschichte des Didgeridoos ist mindestens so alt wie die unserer Knochenflöten.

Man spielt das Didgeridoo mit zirkularer, sog. Permanentatmung, d.h., während des Einatmens durch die Nase spielt man mit dem Luftvorrat in der Mundhöhle weiter. Tonmodulationen, Rhythmik und Klangveränderungen geschehen durch Stimme, Zunge und Zwerchfelleinsatz. Das Lehrbuch von Günter Müller (s. Didgeridoo- Buch) beinhaltet in sehr ausführlichen Kapiteln die Übungen zum Erlernen dieser Techniken.

die obertonflöte fujara aus osteuropa

 Die Fujara, eine Bass- Obertonflöte aus Osteuropa, wird aus Holunder- oder Pappelholz gefertigt. Über ein kleineres, senkrechtes Blasrohr gelangt der Luftstrom beim Spielen in das lange, dünnwandige Hauptrohr. Ähnlich dem Labium der Blockflöte entsteht der Ton an der oberen Ausblasöffnung. Zur Erzeugung verschiedener Töne befinden sich drei Grifflöcher am unteren Ende der Flöte. Spielt man die Fujara mit Zirkularatmung, können melodiöse Klangtrauben aus mehreren gleichzeitig zum Grundton erklingenden Obertönen erschaffen werden.

Mehr Informationen über die Naturklanginstrumente, die Günter Müller in seinen Konzerten spielt, gibt es hier.

Da hört man auch, wie sie klingen.